Geboren 1976 in Bredstedt, Nordfriesland. Studium der Informatik an der CAU in Kiel. Arbeitet heute in der Softwareentwicklung. Lebt mit seiner Frau Sandra und den Katzen Mandu und Tharsis in einem Haus im Westen der Stadt.
Um die Rolle von Anne-Marie in Pauline Réages Roman “Die Geschichte der O” im Rahmen von Joseph Campbells System der Heldenreise zu analysieren, müssen wir zunächst Campbells Konzept und die spezifische Dynamik des Romans betrachten. Campbells Heldenreise, wie in “Der Heros in tausend Gestalten” beschrieben, ist ein narrativer Archetyp, der die Reise eines Helden durch … Die dramaturgische Funktion der Anne-Marie in “Die Geschichte der O” weiterlesen →
In der Betrachtung von Archetypen und ihrer Relevanz in der Literatur hat der amerikanische Mythologe Joseph Campbell einen entscheidenden Beitrag geleistet. Campbell entwickelte das Konzept des “Monomythos” oder der “Heldenreise”, das in vielen Kulturen und Erzählungen immer wieder auftaucht. Dabei identifiziert er verschiedene Archetypen, die für den Helden oder die Heldin auf ihrer Reise von … Die Rolle des Mentors in der erotischen Literatur weiterlesen →
Somerset Maugham verstand es, Gesichter so zu zeichnen, dass sie sich sofort in das Gedächtnis des Lesers brannten. Er nutzte präzise Beobachtung, um Anatomie, Ausdruck und Charakter in wenigen Sätzen zu vereinen. Dabei schrieb er weder blumig noch sentimental, sondern sachlich und doch tief menschlich. Beobachtung als Grundlage Maugham begann oft mit einer nüchternen Bestandsaufnahme. … Somerset Maughams Kunst, Gesichter zu beschreiben weiterlesen →
Erotik lebt von Präsenz. Sie geschieht im Moment – im Körper, im Blick, in der Spannung zwischen Bewegung und Stillstand. Genau das macht den erotischen Film so lehrreich für Autor*innen: Er zeigt, was geschieht, statt es zu erklären. Er arbeitet mit Haltungen, Berührungen, Perspektiven. Und genau diese Mittel können auch deinem Schreiben neue Tiefe verleihen … Cinematographisch schreiben weiterlesen →
Die Darstellung der Flagellation in erotischen Romanen blickt auf eine lange literarische Tradition zurück. Sie spiegelt den Umgang der Gesellschaft mit Macht, Schmerz und Lust. Gerade Werke von Leopold von Sacher-Masoch und Marquis de Sade haben diesen Themenkomplex geprägt – auf sehr unterschiedliche Weise. Flagellation bei Sacher-Masoch Sacher-Masochs berühmtester Roman Venus im Pelz zeichnet ein … Flagellation im erotischen Roman: Von den Klassikern bis zur modernen Literatur weiterlesen →
Alpträume faszinieren: Sie spielen mit Ängsten, mit dem Gefühl des Ausgeliefertseins und mit dem Kontrollverlust. Gerade im ENF-Genre (Embarrassed Nude Female) scheint der Albtraum ein naheliegendes Stilmittel zu sein. Schließlich gehören Scham, Nacktheit und das Gefühl, beobachtet oder bloßgestellt zu sein, zu den häufigsten Motiven in Träumen. Aber: Albträume literarisch umzusetzen, ist schwerer, als es … Der Albtraum als ENF-Thema– Wie du Spannung und Sinnlichkeit verbindest weiterlesen →
Für die allermeisten Frauen gehört der regelmäßige Besuch beim Gynäkologen zum Alltag. Dennoch ist und bleibt er eine intime Grenzerfahrung. Was ihn für das Genre des ENF (Embarrassed Nude Female) so ergiebig macht, sind nicht allein die Konstellation angezogener Mann, ausgezogene Frau, sondern vor allem die Dynamik von Macht, Scham und Routine, die in dieser … Gynäkologische Untersuchung als Thema im ENF weiterlesen →
In der erotischen Literatur mit ENF-Motiven (embarrassed nude female) birgt der Einsatz von Magie ein besonderes dramaturgisches Risiko. Wo übernatürliche Kräfte ins Spiel kommen, besteht schnell die Gefahr, dass der Wille der Protagonistin umgangen oder sogar gebrochen wird. Doch gerade diese Fallhöhe kann, klug umgesetzt, ein vielschichtiges Spannungsfeld öffnen: zwischen Kontrolle und Kontrollverlust, zwischen Erstaunen, … Magie im ENF – Wenn Zauberei zur Entblößung führt weiterlesen →
Hypnose spielt mit der Idee des Kontrollverlusts, der Fremdsteuerung, aber auch der tiefen inneren Entfaltung. In ENF-Szenarien – also solchen, in denen eine Frau sich nackt wiederfindet und sich dafür schämt oder erschrickt – bietet Hypnose ein spannendes dramaturgisches Fundament. Denn während einer Hypnose glaubt die Protagonistin, ganz bei sich zu sein, obwohl sie sich … Hypnose im ENF – Kontrollverlust, Suggestion und überraschende Nacktheit weiterlesen →
In der Dramaturgie bezeichnet ein Paradigma die grundlegende Struktur einer Geschichte – ein bewährtes Muster, das Autoren dabei hilft, ihre Erzählung zu organisieren und dem Leser eine nachvollziehbare Entwicklung zu bieten. Besonders in der erotischen Literatur kann das Verständnis dramaturgischer Paradigmen den Unterschied zwischen einer oberflächlichen Aneinanderreihung von Szenen und einer fesselnden Geschichte ausmachen, die … Das Paradigma in der erotischen Literatur: Struktur als Schlüssel zur Spannung weiterlesen →