Der Adult-Filter auf amazon.de

Das Problem Adult-Filter

Nach einer ganzen Reihe erotischer Geschichten aus unserer Feder hat der Amazon- Adult-Filter bei der neuen Story “Selfies” mal wieder zugeschlagen. Porno-Alarm. Sprich: Eingeschränkte Anzeige bei den Suchergebnissen von Amazon. Sprich: Eingeschränkte Verkäufe. Kein Todesstoß, da die Titel in der Kindle-Suche angezeigt werden, aber eben irritierend, zumal, wenn man die Amazon-Praxis bei der Suche nicht kennt.

Dabei ist der Hinweis, eine Geschichte der Rubrik “Erotik” sei nicht jugendfrei, eigentlich eine Tautologie. Denn sobald ich das Genre “Erotik” beim Einstellen des Titels ins KDP-Programm anwähle, erscheint die Altersangabe “18+” automatisch im Feld für das geeignete Lesealter. Diese Einstellung kann ich nicht  verändern.

Umso mehr irritiert es, dass innerhalb der Erotik die allermeisten Titel nicht vom sogenannten Adult-Filter betroffen sind. Wir selbst haben ja auch für alle unsere Erotik-Titel das Rating “Safe” erhalten, bevor “Selfies” im Filter hängen blieb.

Gerade weil in der Kategorie “Erotik” so viele Bücher angezeigt werden, kommen viele Leser des Genres gar nicht auf die Idee, nach gefilterten Texten zu suchen und den Adult-Filter zu deaktivieren. Was dazu führt, dass die im Filter hängengebliebenen Texte nicht angezeigt werden und folglich auch nicht gekauft werden können. Deswegen ist das Rating “Adult” in der Regel mit etlichen finanziellen Einbußen verbunden.

Woran erkenne ich den Adult-Filter?

Wenn ein Buch in den Suchergebnissen von Amazon nicht angezeigt wird, ist das ein sehr schlechtes Zeichen. Ich bin eher zufällig darauf gestoßen, dass es mit meinem neuen Buch Probleme gibt. Nachdem ich gestern eine Mail von KDP erhielt, “Selfies” sei jetzt im Kindle-Shop verfügbar, wollte ich mir das Ergebnis heute morgen ansehen. Ich ging kurzerhand auf die Startseite von Amazon.de und habe im Suchfeld “manther selfies” eingegeben. Kein Resultat.

Also erweiterte ich meine Suche, indem ich das Wort “Selfies” strich und nur “Manther” abfragte. Jetzt tauchten zumindest die Mehrzahl unserer bisherigen Veröffentlichungen auf. “Selfies” blieb verschwunden.

Wie also funktioniert der Filter? Ich habe einfach einmal bei Amazon nachgefragt und folgende Antwort erhalten:
Bücher mit nicht jugendfreiem Inhalt werden nicht in der allgemeinen Produktsuche angezeigt, wohl aber in der allgemeinen Kindle-Suche.” Soll heißen: Bücher, die intern als “adult” gelistet werden, tauchen einfach in der allgemeinen Suche nicht mehr auf. Allerdings werden sie bei einer Suche im Kindle-Shop sehr wohl angezeigt – und das ist ja immerhin der Ort, wo die meisten Leute nach interessanten Kindle-eBooks suchen.

Früher ließ sich noch in den Settings einstellen, ob man vor nicht jugendfreiem Inhalt verschont bleiben möchte. Allerdings habe ich diese Einstellung 2024 nicht mehr gefunden. Und auch in den einschlägigen Foren hatte ich den Eindruck, dass, wer heute erotische Texte bei Amazon kauft, damit leben muss, in Zukunft auch mit Werbung für Pornos zugeschüttet zu werden.

Nun sind sich die über Foren relativ gut vernetzten Erotik-Autoren einig, dass Amazon sich nicht besonders um den Inhalt einer Story kümmert, solange der äußere Rahmen gewahrt bleibt. Somit sind es vor allem zwei Punkte, die als Auslöser für den Adult Filter infrage kommen: Das Cover und der Klappentext.

Auslöser für den Adult-Filter 1: Das Cover

Es gibt keine offzielle Liste jener Dinge, die auf einem Cover nicht zu sehen sein dürfen! Die Inhaltsrichtlinien, auf die Amazon in seiner Standardmail verweist, sind in diesem Zusammenhang hochgradig schwammig. Natürlich habe ich den KDP-Service angeschrieben und nachgefragt, wo das Problem liegt und ob ich etwas ändern kann, um diesen dummen Adult-Filter loszuwerden.

Gerade habe ich entdeckt, dass meine seit heute verfügbare Kurzgeschichte „Das Jagdschloss“ mit dem Adult-Rating versehen wurde und nur sehr zögerlich in den Suchergebnissen angezeigt wird.
Da ich nicht sicher bin, womit ich mir das Rating eingehandelt habe, wollte ich einfach einmal nachfragen:
Würde es helfen, auf dem Cover die Dame ein wenig tiefer zu positionieren, so dass der Ansatz ihres Pos nicht mehr zu sehen ist?
Oder liegt die Crux eher im blurb, in der Kurzbeschreibung des Inhalts? Falls dort bestimmte Reizworte auftauchen, die ich in Zukunft besser vermeiden sollte, würde ich mich ebenfalls über eine kurze Benachrichtigung freuen, damit ich den Fehler beheben und in Zukunft vermeiden kann.
In jedem Fall bin ich bemüht, die Gründe, die zum Adult-Rating geführt haben, in kürzester Zeit abzuschaffen, um das Buch dann erneut einzureichen.

Wie Amazons Antwort zeigt, ist meine Anfrage jedoch bereits im First-Level-Support des KDP hängengeblieben und nicht an die zuständigen Mitarbeiter der “Qualitätsabteilung” weitergeleitet worden. Das Ergebnis war ein Baukasten-Brief, der auf keine der Fragen einging und lediglich bestätigte, was ich ohnehin schon wusste:

Wie unsere Qualitätsabteilung ermittelt hat, enthält ihr Buch “Das Jagdschloss” nicht jugendfreie Inhalte. Bücher mit nicht jugendfreien Inhalten werden in unser allgemeinen Produktsuche nicht angezeigt, wie Sie wahrscheinlich schon gesehen haben. Sie werden jedoch in der Suche innerhalb der Kategorie Kindle angezeigt, sofern die Anzeige von nicht jugendfreien Inhalten aktiviert wurde.
Wir behalten uns das Recht vor, die Angemessenheit von Inhalten selbst zu beurteilen. Dies kann sich auf Coverbilder, Buchdetails (Metadaten) oder den Inhalt des Buchs beziehen.

Gerade der vorletzte Satz zeigt, wie schwammig die Sachlage oft ist. Da es keine Liste der Dinge gibt, an die man sich halten kann, ist das Spiel mit den Amazon-Zensurbehörden ein ewiges Trial and Error. Schlimmer noch: Was bei einem Autoren durchgeht, muss beim nächsten noch lange nicht klappen.

Im Netz schreiben Autoren immer mal wieder von ihren eignen Erfahrungen mit dem Filter. So sind zumindest einige Cover-Probleme mittlerweile bekannt. Ich beziehe mich im Folgenden auf eine Liste, die Selena Kitt in ihrem Blog zusammengestellt hat.

  • zu viel Haut
  • Brüste (auch von der Seite, schräg von hinten oder mit Händen bedeckt )
  • angedeuteter oder vollzogener Geschlechtsverkehr (auch wenn die Modelle nicht nackt sind)
  • intime Berührungen (auch wenn die Modelle angezogen sind)
  • leidende oder gar weinende Modelle
  • Handschellen und/oder Bondage
  • Schmutzige Wörter im Titel

Auslöser für den Adult-Filter 2: Der Klappentext

Sicherste Möglichkeit, um den Adult-Filter reingewürgt zu bekommen, ist sicher nach wie vor die “Warnung: Nur für Erwachsene” oder ähnliches. Selbst, wenn es nicht als Werbegag gemeint ist, bleibt es kontraproduktiv.

Bestimmte Themen haben im Klappentext nichts zu suchen und sollten besser nur angedeutet werden, wenn ihr nicht vorhabt, den Adult-Filter auf den Plan zu rufen. Dazu gehören:

  • Sex mit Familienmitgliedern
  • Sex mit Minderjährigen
  • Jungfräulichkeit und Defloration
  • Stillen und Laktation
  • Dubcon – Sex, bei dem nicht klar ist, ob alle Beteiligten einverstanden sind
  • Vergewaltigung

Falls ich etwas Wichtiges vergessen habe, hinterlasst gern einen Kommentar unter diesem Post.

In ihrem Buch “The Six-Figure Erotica Author: How I Make Six Figures Self-Publishing Erotica” hat Jade K. Scott ein System entwickelt, diese Begriffe kreativ zu umschiffen. Damit können Fans erkennen, worum es in einer Story geht, ohne dass der Adult-Filter gleich auf den Plan gerufen wird. So redet sie in ihren Klappentexten statt von “Daddy” oder dem Stiefvater einfach vom “Mann des Hauses”. Offensichtlich springen die Amazon-Spider bei der Jagd nach möglichen filterwürdigen Texten auf diesen Ausdruck noch nicht an. Wer sich für diese Art des Slaloms interessiert, erhält in ihrem Buch einige brauchbare Ideen.

Das Problem bei solchen Umschreibungen liegt aber darin, dass die Leser erst einmal dechiffrieren müssen, was ihr damit meint. Es macht also Sinn, zunächst einmal bei thematisch ähnlich gelagerten Büchern zu schauen, wie dort das Thema im Klappentext beschrieben wird.

Das ist zunächst einmal mühselig. Aber da ihr, solange ihr mit einem bestimmten Autorennamen arbeitet, ohnehin einem Subgenre treu bleiben solltet, muss die Arbeit nur einmal gemacht werden. Dann wisst ihr, mit welchen Ausdrücken ihr den Filter austrickst und euer Zielpublikum findet.

Übrigens fragt Amazon inzwischen schon vor dem Hochladen neuer Titel ab, ob es sich um “sexuell explizite Bilder oder Titel” handelt: “Enthält das Cover oder der Inhalt des Buches sexuell explizite Bilder oder enthält der Buchtitel sexuell explizite Sprache?” Und in den FAQ findet sich zu dem Thema:

Sexuell explizite Bilder oder Titel: Sie müssen diese Frage mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten, um mit der Einrichtung der Titel und der Auswahl der Kategorien fortfahren zu können. Wählen Sie Ja, wenn Ihr Buch eines oder beide der folgenden Elemente enthält:

– Sexuell explizite Bilder auf dem Cover oder im Inneren. Zum Beispiel Bilder, die Nacktdarstellungen oder sexuelle Posen enthalten.
– Sexuell explizite Sprache im Titel oder Untertitel des Buches. Zum Beispiel Wörter oder Ausdrücke, die sich auf sexuelle Handlungen, Geräte, Flüssigkeiten oder Genitalien beziehen.

Wenn Sie Ja auswählen, ist Ihr Buch automatisch nicht für Kategorien für Kinder geeignet, um allen Kunden ein angemessenes Einkaufserlebnis zu bieten.

Vor allem aber ist euer Buch, wenn ihr Ja auswählt, automatisch nicht mehr in den allgemeinen Suchergebnissen von Amazon gelistet. Ihr habt euch damit selbst ins Aus geschossen.

Was tun?

Ich bin bereits früher mit dem Adult-Filter kollidiert. Irgendwie ist mein ursprüngliches Cover der Short Story “Das Jagdschloss” den Sachbearbeitern zu vulgär gewesen. Da Amazon selbst keine Gründe für das Adult-Rating nannte, blieb mir nichts, als Cover und Klappentext zu überarbeiten, in der Hoffnung, damit alles all zu Anstößige aus den Bereichen zu löschen.

Hier das Cover in der Vorher – Nachher-Version:

Cover Marc Manther: Das Jagdschloss
Das neue Cover von Marc Manthers "Das Jagdschloss"

Ihr seht, der Po der jungen Dame ist jetzt züchtig bedeckt, wenn auch nur deswegen, weil ich den Bildausschnitt vergrößert habe.

Im zweiten Schritt habe ich den Klappentext von allen konkreten Hinweisen auf Sexpraktiken und Orgasmen gereinigt. Zwar gehe ich davon aus, dass dies die Kauflust des Zielpublikums ein klein wenig mindern wird. Aber durch diese  Konzession wird das Buch wieder in allen Suchergebnissen gelistet und nicht nur dann, wenn die Leser vorher den gut versteckten Suchfilter deaktivieren.

Anschließend habe ich eine E-Mail an kdp-support@amazon.de aufgesetzt:

Sehr geehrte Mitarbeiter im KDP,
Ich möchte Sie bitten, den Titel “Das Jagdschloss” von Marc Manther (ASIN B01IDZYCEI) einer neuen Prüfung zu unterziehen. Ich habe das Coverbild entschärft und auch den Klappentext gesäubert. Daher hoffe ich, es gibt keinen Grund mehr für ein “Adult”-Rating, dass den Titel von der Suche auf der Startseite von Amazon ausschließt.
Ich würde mich freuen, wenn Sie den Titel mit “Not adult” kennzeichneten.
Mit freundlichen Grüßen,
Marc Manther

Den Mail-Text habe ich mehr oder weniger von Selena übernommen. Die hat ihn für diesen Zweck freigegeben. Dementsprechend steht es euch frei, auch meine deutsche Version bei Bedarf zu nutzen.

Es hat übrigens keine 24 Stunden gedauert, dann hatte ich folgende Antwort von  kdp-publizieren@amazon.de in meinem Mailfach:

… Nach erneuter Überprüfung haben wir entschieden, die Beschränkungen für diese Bücher aufzuheben. Sie werden jetzt in der allgemeinen Produktsuche angezeigt. Dies kann bis zu 24 Stunden dauern.
Wir bedanken uns für Ihre Rückmeldung und entschuldigen uns für etwaige Unannehmlichkeiten, die durch diese kurzfristige Beschränkung verursacht worden sind.

An der Formulierung “für diese Bücher” ist zu sehen, dass es für diesen Vorgang bereits Block-Bausteine bei Amazon gibt. Denn ich habe ja definitiv nur für ein Buch angefragt. Ich schließe daraus,  es kommt häufiger vor, dass Autoren gleich eine ganze Reihe von Titeln überarbeiten, um sie neu einzureichen. Sonst wäre im Mail-Setzkasten die Standardformulierung “für Ihr Buch” abgespeichert worden.

Diesen Artikel habe ich ursprünglich im Jahr 2018 veröffentlicht. Da sich seither bei Amazon und Kindle viel verändert hat, nahm ich unseren jüngsten Konflikt mit dem Adult-Filter zum Anlass, den Artikel komplett zu überarbeiten.

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8 Gedanken zu „Der Adult-Filter auf amazon.de“

  1. Hallo!

    Danke für Deinen hilfreichen Artikel! Mein Aufklärungsbuch “Seid nett aufeinander!” https://amzn.to/2FAs4mn wurde monatelang problemlos verkauft – bis ich eine Überarbeitung mit verbessertem Layout eingespielt habe…
    Plötzlich war mein Buch “verschwunden” und konnte nur über meine Autorenseite oder nach Deaktivieren des Adult-Filters angezeigt werden. Dein Link zum salesrankexpress hat mir dann Gewissheit verschafft.

    Auch auf mehrfache Nachfrage wolle man mir von Seiten Amazon nicht verraten WAS nun die Zensoren gestört hat. Es sind zwar ein gutes Dutzend Abbildungen enthalten – allerdings lediglich in Form von Zeichnungen aus Wikicommons (auch wenn diese deutlich verschiedene Stellungen zeigten). Wesentlich deutlichere Werke anderer Autoren mit expliziten Fotos werden dagegen munter angezeigt…
    Auf meinen Hinweis, dass ich die Bücher nun zensiert und erneut eingespielt habe und um Freischaltung bitte, kam nur ein Textbaustein “Man würde nach eigenem Ermessen entscheiden und dem obligatorischem Link auf die Richtlinien”. Der Kundenservice von Amazon-KDP ist echt unter aller S…

  2. Hallo Marc,
    danke für Deine Rückmeldung.
    Was ich meine ist hier zu finden: (wahllos zwei ebooks gewählt)
    goo.gl/RLT7z8 oder
    goo.gl/SptYXE
    Amazon Bestseller-Rang: # xxxx Bezahlt in Kindle-Shop
    Bei beiden ist auch der Blick ins Buch möglich, obwohl es sich um Erotik handelt.

    Bei Dir ist kein Blick ins Buch möglich und auch der allgemeine Rang entfällt. Das ist mir schon häufig aufgefallen und ich frage mich, woran das liegt.

    1. Hallo Kerstin,
      die Antwort ist total simpel. Beide Autorinnen haben ihre Bücher nicht mit “+18” gekennzeichnet und haben bei der Auswahl der Kategorie auch nicht “Erotik” als Genre angegeben. Da es keine Einzelprüfung der Titel gibt, sind sie so durch das Raster gerutscht und werden wie normale Bücher behandelt. Du kannst das gut in den Zeilen unterhalb des Bestseller-Rangs erkennen, wo gelistet wird, in welchen Genres sie den Rang haben. Bei Frau Schwanz steht da einfach “Gegenwartsliteratur” und “Literatur&Fiktion”, bei Frau Black “Kurzgeschichten” und “Junge Erwachsene”.
      Die Frage ist, ob dieser Trick, den Jugendschutz zu umgehen, irgendetwas bringt. Was sich jenseits der Top100 bewegt, ist höchstens für die Autoren selbst noch spannend. Und als Nischenautoren können wir mit dem allgemeinen Verkaufsrang ohnehin nicht auf den vorderen Plätzen mitspielen.
      Die Leseproben für erotische Literatur kannst du dir ja problemlos auf deinen Kindle laden, auch wenn kein “Blick ins Buch” angeboten wird. Dafür gibt es in der rechten Spalte den Button “Kostenlose Leseprobe senden”. Ich persönlich mag das ohnehin viel lieber, weil ich viel mit dem Smartphone surfe. Der “Blick ins Buch” ist mir zu nervig, weil ich immer den Bildausschnitt nachregulieren muss und manchmal nicht richtig scrollen kann. Deswegen ist mir nie negativ aufgefallen, dass er bei Erotika nicht vorhanden ist.
      Ich weiß nun nicht, was Frau Schwanz und Frau Black tatsächlich schreiben, wenn es zur Sache geht. Für die Texte, die Sandra und ich schreiben, finde ich gut, dass sie tatsächlich mit “ab 18” gekennzeichnet sind. Ich finde das ehrlicher.
      Lieben Gruß,
      Marc

  3. Hallo,
    vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag.
    Was ich nicht verstehe ist, warum erscheint Dein Buch dann nicht mehr im Amazon Bestseller-Rang.
    “z.B. #40.780 Bezahlt in Kindle-Shop”

    1. Hallo Kerstin,
      tut es doch. Wie immer unten in den Produktinformationen zum Buch.
      Ich habe eben mal ein wenig nachrecherchiert, um herauszufinden, ob ein Rang gelegentlich verschwinden kann. Scheint eher unwahrscheinlich. Höchstens, wenn die Kategorie gewechselt wird, so eine Theorie. Aber das ist im Bereich Erotik ohnehin nicht möglich.
      Wer mehr zum Thema wissen möchte: In der Self-Publisher-Bibel hat Matthias Matting im letzten November alles Wissenswerte zum Thema Charts, Rankings und Bestsellerlisten zusammengestellt: http://www.selfpublisherbibel.de/wie-die-amazon-charts-und-rankings-funktionieren/

  4. Sehr aufschlussreicher Artikel.

    Mein neuer Roman hat zwar inhaltlich mit Pornografie gar nichts am Hut, aber es kommen doch an einigen Stellen gewalttätige und obszöne Begriffe vor.

    Aus diesem Grund habe ich während der Phase der Veröffentlichung / Prüfung befürchtet, dass das E-Book im Amazon-Filter hängenbleibt.

    Das ist glücklicherweise nicht passiert. Und zum Glück habe ich auch von mir aus keine Altersbeschränkung angegeben und in der Beschreibung nichts in diese Richtung anklingen lassen.

    Ich hatte befürchtet, der gesamte Buchtext würde nach nicht ganz astreinen Worten abgescannt, nicht nur Titel und Produktbeschreibung.

    Eine Frage, Marc: Haben Sie auch Erfahrungen mit dem neuen Taschenbuch-Programm bei KDP? Hier wird bei der Erstellung nämlich noch zusätzlich nach nicht jugendfreiem Inhalt gefragt.

    Es fällt mir nicht leicht, hier alles auf “jugendfrei” zu lassen. Gleichzeitig jedoch weiß ich (auch dank dieses Artikels), dass jedes Eingeständnis eines nicht ganz kindergerechten Sprachgebrauchs nur ein Eigentor für den Autor sein kann.

    1. Hallo Gerd,
      absurderweise gibt es zwischen dem Adult-Filter und der “Ab 18”-Einstellung im KDP keinen Zusammenhang. Erotika beispielsweise werden grundsätzlich mit der Altersbeschränkung “Ab 18” eingestellt. Sie erscheinen trotzdem in der normalen Amazon-Suche als Ergebnis – wenn nicht zusätzlich der Adult-Filter zugeschlagen hat. Insofern brauchst du auch keine Angst zu haben, ein nicht jugendfreies Buch mit “ab 18” zu kennzeichnen. Der Filter setzt bei Äußerlichkeiten an, nicht bei Inhalten. Solange Cover und Klappentext sauber sind, ist Amazon der Inhalt ziemlich egal.

      Mit dem neuen Taschenbuchprogramm habe ich noch keine Erfahrungen. Sandra und ich überlegen derzeit, uns vom KDP zu lösen und zu epubli zu wechseln. Dort gibt es schon lange das Angebot, Printversionen zu drucken. Und die Distribution-Range ist deutlich besser.

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