Gerade Anfänger benutzen in der erotischen Beschreibung von Körpern gern Qualifier. Die Protagonistin hat “einen tollen Körper”, “wunderschöne Brüste” etc. Dabei haben diese Qualifier null Informationswert und sind nicht in der Lage, lebhafte Bilder beim Lesen entstehen zu lassen. In dieser Kategorie wollen wir überlegen, wie es anders gehen kann.
Auf den ersten Blick wirken Beine unkompliziert. Jeder Mensch hat zwei, sie sind sichtbar, sie bewegen uns durchs Leben. Und doch gehören weibliche Beine zu den am stärksten regulierten Körperzonen der modernen Kultur. Seit über hundert Jahren bestimmen Rocklängen, Rasiernormen, Strumpfregeln und Sitzerwartungen, wie Frauen sich bewegen dürfen und wie sie wahrgenommen werden. Das heißt: … Blickmacht und Befreiung: Ein feministischer Blick auf unsere Beine weiterlesen →
Der Bikini als erste Zäsur: Ein Skandal am Strand, aber kein Wandel im Alltag Als der Bikini 1946 erstmals in Frankreich gezeigt wurde, war das Auftauchen des weiblichen Bauches in der Öffentlichkeit ein Schock. Die Idee, Haut zwischen Brust und Hüfte nicht nur zu zeigen, sondern bewusst zu präsentieren, widersprach den Kleidungsnormen der Nachkriegszeit. Und … Vom Bikini zum Crop Top: Der Bauchnabel als öffentliches Ereignis weiterlesen →
Nackte Beine gelten oft als etwas Alltägliches – schließlich sieht man sie im Sommer überall. Doch in erotischer Literatur besitzen Beine eine Erzählkraft, die andere Körperregionen selten erreichen. Ein nackter Arm ist eine reine Tatsachenbeschreibung, ein nackter Rücken wirkt ästhetisch, ein nackter Bauch vielleicht intim. Aber wenn Beine sichtbar werden, besonders in unerwarteten Momenten, erzählen … Warum nackte Beine mehr erzählen als nackte Haut sonst weiterlesen →
Niemand sieht sich, wie er wirklich ist. Jede Wahrnehmung des eigenen Körpers ist gefiltert – durch Erinnerungen, durch Kommentare, durch Vergleiche. In der erotischen Literatur ist das besonders spürbar: Figuren erleben ihren Körper nie neutral. Selbst wenn sie allein sind, tragen sie den Blick der anderen in sich. Eine Figur, die sich für schön hält, … Selbstbild und Fremdbild – Wie Menschen ihre eigene Attraktivität wahrnehmen weiterlesen →
Der Körper speichert Erinnerungen. Trauma hinterlässt Spuren darin. Erotik weckt diese oft auf. Im Schreiben wird das sichtbar. Autoren nutzen es für Tiefe. Der Körper wird zum Ort der Konfrontation. Lust trifft auf Schmerz. Vergangenes dringt in die Gegenwart. Solche Themen faszinieren Leser. Sie zeigen menschliche Verletzlichkeit. Trauma formt die Erotik. Sie wird komplex und … Der Körper als Erinnerungsort – Trauma und Erotik im Schreiben weiterlesen →
Wenn der fremde Blick in uns wohnt Wir wachsen mit Bildern auf, die uns sagen, wie ein Körper zu sein hat, um begehrenswert zu gelten.Diese Bilder blicken zurück, selbst wenn niemand da ist.Sie sitzen in Umkleidekabinen, in Selfiekameras, in unseren Gedanken.Das ist der internalisierte Blick – der Moment, in dem wir anfangen, uns selbst so … Erotik als Selbstermächtigung – Schreiben gegen den internalisierten Blick weiterlesen →
Heute geht’s um ein Thema, das so alt ist wie die Lust selbst – und doch so unbekannt, dass es in deinen Texten für echte Überraschungen sorgen kann: Figging. Vielleicht hast du den Begriff schon mal geflüstert gehört, zwischen Seilen, Peitschen und dem leisen Klicken von Handschellen. Vielleicht ist er dir auch völlig neu. Egal … Figging – Vom viktorianischen Strafritual zur BDSM-Nischenpraxis weiterlesen →
Du schreibst erotische Geschichten und willst Pegging authentisch und mitreißend darstellen? Großartig, du bist am richtigen Ort! Pegging ist ein Thema, das Intimität, Vertrauen und Machtdynamik auf faszinierende Weise vereint. Es bietet dir als Autor die Chance, tief in die Emotionen und Körperlichkeit deiner Figuren einzutauchen. Ich zeige dir, wie du Pegging-Szenen sinnlich, präzise und … Pegging in der erotischen Literatur weiterlesen →
Vaginalkugeln, auch Liebeskugeln oder Geisha-Kugeln genannt, sind kleine, meist runde oder ovale Objekte, die vaginal eingeführt werden und dort verbleiben – oft im Alltag, beim Gehen, Tanzen, manchmal sogar während eines Gesprächs oder eines Dates. Sie bestehen aus Silikon, Metall oder Kunststoff, meist verbunden durch ein Band oder eine Schnur zum späteren Entfernen. Einige Modelle … Liebeskugeln – Wie ein kleines Objekt große Wirkung entfalten kann weiterlesen →
Somerset Maugham verstand es, Gesichter so zu zeichnen, dass sie sich sofort in das Gedächtnis des Lesers brannten. Er nutzte präzise Beobachtung, um Anatomie, Ausdruck und Charakter in wenigen Sätzen zu vereinen. Dabei schrieb er weder blumig noch sentimental, sondern sachlich und doch tief menschlich. Beobachtung als Grundlage Maugham begann oft mit einer nüchternen Bestandsaufnahme. … Somerset Maughams Kunst, Gesichter zu beschreiben weiterlesen →