Der Choker, ein eng um den Hals geschlungenes Halsband, ist in den letzten Jahren zu einem beliebten Modeaccessoire geworden. Doch nur wenige scheinen zu wissen, welche Bedeutung sich hinter dem schwarzen Halsband verbirgt. Die Geschichte und die Ursprünge des Chokers sind faszinierend und vielfältig, mit Einflüssen aus verschiedenen Kulturen und Epochen. In diesem Blogbeitrag werden wir uns mit der Geschichte des Chokers beschäftigen und seine Ursprünge und Bedeutungen im Laufe der Geschichte erforschen.
Halsschleifen im Rokoko
Die Verwendung von Chokern geht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Im Rokoko trugen Frauen hohe Kragen zu tief ausgeschnittenen Kleidern, die ein “hohes Dekolleté” und einen Halsschmuck zur Geltung brachten. Maria Josepha von Sachsen (1731–1767) oder die Madame de Pompadour (1721-1764) sind bekannte Beispiele für berühmte Damen, die häufig Halsbänder trugen und auf vielen ihrer Gemälde mit so einem Accessoir dargestellt wurden. Der Choker war ein Symbol der Eleganz und Kultiviertheit für die Aristokratie der damaligen Zeit.
Die roten Halsbänder der französische Revolution
Im Laufe der Geschichte wurde der Choker auch mit verschiedenen politischen Ereignissen in Verbindung gebracht. Während der Französischen Revolution trugen die Frauen rote Halsketten, um die Märtyrer der Revolution zu ehren. Diese Halsketten symbolisierten das Blut der Opfer und wurden als Zeichen der Trauer getragen. Der Choker wurde zum Symbol des Widerstands und der Rebellion, und viele Frauen trugen ihn als Zeichen des Widerstands gegen Unterdrückung.
Jodmangel und Kropfbänder
In der bayerischen und österreichischen Volkskultur ist der Choker unter dem Namen “Kropfband” seit vielen Jahren ein wichtiges Accessoire. Seinen Ursprung hat er im Salzburger Land, wo ein Großteil der Bevölkerung aufgrund von Jodmangel an einer Schilddrüsenvergrößerung litt. Damals trugen die Frauen Kropfbänder, um ihren Kropf, Operationsnarben oder geschwollene Hälse zu verbergen. Später wurde das Kropfband zu einem modischen Accessoire, das Frauen bei festlichen Anlässen und kulturellen Veranstaltungen trugen.
Der Lederchoker im BDSM
Heute hat der Choker vor allem in der BDSM-Szene eine neue Bedeutung erlangt. Als Objekt des sexuellen Fetischismus ist er ein Zeichen der Unterwerfung und dient dazu, das Interesse an sexuellen Rollenspielen zu demonstrieren. Diejenigen, die Fesseln als Teil ihrer Fesselungs- und Disziplinierungspraktiken tragen, tun dies möglicherweise zu ihrem persönlichen Vergnügen, und sie werden von der BDSM-Gemeinschaft allgemein als Mittel zum Ausdruck ihrer Wünsche anerkannt.
Aber können sie auch in erotischen Geschichten außerhalb der BDSM-Szene verwendet werden? Die Antwort lautet: Ja. In diesem Blogeintrag besprechen wir, wie man Choker in erotische Geschichten einbauen kann, ohne dass die Geschichte zu sinnlich und intim wird.
Bestimme die Stimmung
Wenn du Choker in erotische Geschichten einbaust, ist es wichtig, eine bestimmte Atmosphäre zu schaffen, die eine Stimmung erzeugt. Beginne mit einer Figur, die einen Choker trägt, und beschreibe, wie er sich auf ihrer Haut anfühlt. Sprich über die Textur, das Material und alle anderen sensorischen Details, die dazu beitragen können, eine Stimmung zu erzeugen. Auf diese Weise wird das Halsband zu einem sinnlichen Element, das das Gesamterlebnis verstärkt.
Nutze es für Verwechselungen
Auch wenn du nicht explizit über die SM-Szene schreiben willst, kann die Verbindung zur Szene zu netten erotischen Verwirrungen führen. Du könntest zum Beispiel eine junge Frau beschreiben, die einen Choker trägt, ohne zu wissen, was es damit auf sich hat, und die deshalb auf einen Mann stößt, der sie für eine Sub hält. Das hätte den doppelten Effekt, dass du einerseits Außenstehende spielerisch in die Geschichte dieses Accessoires einweihst und andererseits eine Spannung aus dem Kontrast von Wissen/Nichtwissen ziehst. Wir haben ja an anderer Stelle bereits über den dramaturgischen Wert von Irrtümern geschrieben.
Sinnlichkeit erforschen
Choker können verwendet werden, um die Sinnlichkeit in deinem erotischen Text zu erforschen. Sie können als sinnliches Accessoire verwendet werden, das die Figuren tragen, wenn sie Lust, Intimität und Sexualität miteinander erforschen. Indem du beschreibst, wie sich der Choker anfühlt und welche Gefühle er auslöst, kannst du dem Leser helfen, sich den Figuren und der Geschichte näher zu fühlen.
Einen Hauch von Eleganz hinzufügen
Choker können auch einen Hauch von Eleganz und Raffinesse in deine erotischen Geschichten bringen. Wenn du luxuriöse Halsbänder aus Perlen, Diamanten oder anderen teuren Materialien verwendest, kannst du die Raffinesse deines Textes noch steigern. Das Samtband kann zu einem Symbol für Schönheit und Opulenz werden, das zur verführerischen Atmosphäre der Geschichte beiträgt.
Schließlich kannst du Choker verwenden, um deiner Geschichte eine persönliche Note zu geben. Du kannst eine Figur ein Samthalsband mit einer bestimmten Bedeutung tragen lassen, zum Beispiel als Symbol einer Geheimgesellschaft oder als Familienerbstück. Der Choker kann zu einer eigenständigen Figur werden und sich wie ein roter Faden durch die Geschichte ziehen.
Choker können auch in erotische Geschichten außerhalb der BDSM-Szene eingebaut werden. Du kannst sie verwenden, um eine Atmosphäre zu schaffen, die Sinnlichkeit auszuloten und der Geschichte einen Hauch von Eleganz oder Individualität zu verleihen, indem du sie zu einem sinnlichen Accessoire in deinem Text machst. Denke immer daran, dass der Schlüssel zur Verwendung von Chockern in einem Nicht-BDSM-Setting darin liegt, eine intime und verführerische Atmosphäre zu schaffen und nicht eine dominante und unterwürfige Dynamik.