„Lust hat nichts mit Perfektion zu tun.“
Ein Gespräch mit Sandra Manther über Körper, Scham und weibliche Sexualität Mit ihrem literarisch-erotischen Kurzroman „Schleim“ wagt sich Sandra Manther an ein Thema, das in der Darstellung weiblicher Sexualität selten Platz findet: die körperliche Abwehr, das Unbehagen, das Schweigen. Ihr Text ist keine glatte Fantasie – sondern eine Erkundung zwischen Lust und Ekel, zwischen Berührung … „Lust hat nichts mit Perfektion zu tun.“ weiterlesen
Der Körper als Erinnerungsort – Trauma und Erotik im Schreiben
Der Körper speichert Erinnerungen. Trauma hinterlässt Spuren darin. Erotik weckt diese oft auf. Im Schreiben wird das sichtbar. Autoren nutzen es für Tiefe. Der Körper wird zum Ort der Konfrontation. Lust trifft auf Schmerz. Vergangenes dringt in die Gegenwart. Solche Themen faszinieren Leser. Sie zeigen menschliche Verletzlichkeit. Trauma formt die Erotik. Sie wird komplex und … Der Körper als Erinnerungsort – Trauma und Erotik im Schreiben weiterlesen
Kleidung, Kontrolle und Scham – Feministische Lesarten erotischer Szenen
Kleidung ist in der erotischen Literatur nie nur Dekoration.Sie ist Grenze, Sprache, Machtinstrument.Sie verdeckt nicht bloß, sie definiert, was gezeigt werden darf.Wer Kleider beschreibt, beschreibt gesellschaftliche Regeln. Ein Rock, der zu kurz erscheint, ein Reißverschluss, der sich öffnet, eine Uniform, die Lust in Autorität verwandelt – all das sind mehr als Stoffe.Sie sind soziale Marker, … Kleidung, Kontrolle und Scham – Feministische Lesarten erotischer Szenen weiterlesen
Wie man erotische Spannung über mehrere Kapitel hält, ohne zu früh zu entladen
Erotische Spannung entsteht nicht durch Handlung, sondern durch Aufschub.Sie lebt von Energie, die nicht entladen wird.Viele junge Autor*innen verwechseln Spannung mit Ereignis:Sie lassen Figuren zu schnell miteinander schlafen – und wundern sich, warum die Geschichte danach flachfällt. Doch Erotik folgt anderen Gesetzen als Plot.Sie ist kein Ziel, sondern ein Strom.Man muss ihn lenken, nicht stoppen. … Wie man erotische Spannung über mehrere Kapitel hält, ohne zu früh zu entladen weiterlesen
Erotische Dissoziation – Wenn Lust und Angst zugleich empfunden werden
Erotische Dissoziation beschreibt ein komplexes Gefühl. Lust und Angst mischen sich dabei intensiv. Der Körper reagiert mit Erregung. Gleichzeitig signalisiert der Geist Gefahr. Dieses Phänomen fasziniert viele Autoren. Es entsteht oft in intimen Momenten. Die Psyche spaltet sich auf. Ein Teil genießt die Berührung. Der andere Teil fürchtet die Konsequenzen. Solche Erfahrungen sind real. Sie … Erotische Dissoziation – Wenn Lust und Angst zugleich empfunden werden weiterlesen
Erotik als Selbstermächtigung – Schreiben gegen den internalisierten Blick
Wenn der fremde Blick in uns wohnt Wir wachsen mit Bildern auf, die uns sagen, wie ein Körper zu sein hat, um begehrenswert zu gelten.Diese Bilder blicken zurück, selbst wenn niemand da ist.Sie sitzen in Umkleidekabinen, in Selfiekameras, in unseren Gedanken.Das ist der internalisierte Blick – der Moment, in dem wir anfangen, uns selbst so … Erotik als Selbstermächtigung – Schreiben gegen den internalisierten Blick weiterlesen
Der ENF-Moment als dramaturgischer Wendepunkt – von Scham zu Selbstermächtigung
Der sogenannte ENF-Moment – die Szene, in der eine Frau unfreiwillig nackt wird – ist in der erotischen Literatur kein Zufall, sondern ein dramaturgisches Werkzeug. Er steht für den Augenblick, in dem eine Figur alles verliert, was sie schützt: Kleidung, Kontrolle, Fassade. Was danach folgt, entscheidet über die Bedeutung der Szene. Denn der ENF-Moment ist … Der ENF-Moment als dramaturgischer Wendepunkt – von Scham zu Selbstermächtigung weiterlesen
Die Umkehrung der Blickrichtung – wie du voyeuristische Szenen neu erzählst
Wer sieht wen? Im Zentrum jeder erotischen Szene steht der Blick. Er entscheidet, wer Kontrolle hat, wer begehrt und wer zum Objekt wird. Doch allzu oft folgt die Literatur einer alten Choreografie: Ein Mann sieht eine Frau, sein Blick entkleidet sie, sein Begehren strukturiert den Text.Moderne Erotik verlangt eine Umkehrung dieser Blickrichtung. Sie fragt: Was … Die Umkehrung der Blickrichtung – wie du voyeuristische Szenen neu erzählst weiterlesen
Scham als Motor der Handlung – warum peinliche Momente Figuren zum Wachsen bringen
Der Körper verrät, was Worte verbergen Scham ist eine der stärksten Emotionen, die du in einer Szene auslösen kannst. Sie brennt heißer als Wut und lähmt zugleich stärker als Angst. Scham ist kein Gedanke, sondern eine Körpererfahrung: das plötzliche Erröten, der beschleunigte Puls, der trockene Mund. Erst danach setzt das Denken ein – Was habe … Scham als Motor der Handlung – warum peinliche Momente Figuren zum Wachsen bringen weiterlesen
Die Backstory deiner Protagonist*innen: Warum du den ganzen Eisberg kennen musst
Unsichtbare Tiefen Wenn du eine Figur erschaffst, siehst du zunächst nur die Spitze ihres Lebens. Ihr Lächeln, ihr Kleidungsstil, ihr Verhalten im Seminar oder im Bett. Doch wie bei einem Eisberg liegen die entscheidenden Schichten verborgen unter der Oberfläche. Elternhaus, Freundschaften, Schulzeit, erste Liebe, sexuelle Erfahrungen – all das prägt sie, auch wenn du es … Die Backstory deiner Protagonist*innen: Warum du den ganzen Eisberg kennen musst weiterlesen