Als Autorin, die sich mit Erotik und Sexualität beschäftigt, bist du wahrscheinlich schon einmal mit der Herausforderung konfrontiert worden, Körper zu feiern und zu erforschen, die nicht den gängigen Schönheitsstandards entsprechen. An dieser Stelle kommen Körperpositivität und erotische Selbstliebe ins Spiel. Diese Konzepte ermutigen Menschen dazu, ihren Körper anzunehmen und sich selbst in der Fülle ihrer erotischen Erfahrungen zu lieben. In einer Gesellschaft, die uns die Freiheit dazu oft verwehrt, sind Körperpositivität und erotische Selbstliebe ein radikaler Akt der Selbstakzeptanz, der die Lügen in Frage stellt, die uns beigebracht wurden, was “attraktiv” und “normal” ist. Lasst uns einen tiefen Blick darauf werfen, wie wir als Autorinnen eine körperfreundliche und erotische Selbstliebe kultivieren können.
Untersuche deine verinnerlichten Vorurteile
Trotz unserer besten Absichten ist es leicht, die unterdrückenden Schönheitsnormen, die uns umgeben, zu verinnerlichen. Bevor wir anfangen können, körperbewusster zu werden, müssen wir uns zunächst unserer persönlichen Vorurteile bewusst werden. Nimm dir Zeit, deine eigenen Überzeugungen und Vorstellungen von Körpern zu erforschen, die nicht in die Form der eurozentrischen Schönheitsideale passen. Wenn wir uns dieser Vorurteile bewusst sind, können wir daran arbeiten, sie abzubauen und neue Wege zu finden, Körper als einzigartig und schön zu sehen.
Hebe die Vielfalt in deinem Text hervor
Als Autor/in hast du die Macht, die kapitalistischen, heteronormativen Medien abzulehnen, die uns vorschreiben, welche Körper “sexy” oder “würdig” sind. Deine Protagonistin muss nicht dünn und weiß sein, damit deine Geschichte sexy ist. Versuche, vielfältigere, intersektionale Körper in deinen Text einzubeziehen. Mach deine Figuren in ihrer Schönheit mehrdimensional und erlaube ihnen, ihre Erotik auf eine Weise auszudrücken, die sich für ihren Körper authentisch anfühlt.
Praktiken der Selbstliebe
Körperpositivität und erotische Selbstliebe beinhalten, dass wir uns auf die einzigartige Schönheit und das Vergnügen unseres eigenen Körpers konzentrieren. Nimm dir Zeit, deinen eigenen Körper durch Selbstbefriedigung und Selbstpflege zu erkunden. Beginne mit einem ausgiebigen Bad oder einer Dusche und verwöhne dich mit deinen liebsten Hautpflegeprodukten. Experimentiere mit Dessous und anderen Kleidungsstücken, in denen du dich sexy und selbstbewusst fühlst. Gönne dir ein Solo-Date, indem du zum Beispiel deinen Lieblingsfilm anschaust oder ein Buch im Bett liest, während du deinen Körper erkundest.
Feiere die Körper der anderen
Die Schönheitsnormen der Gesellschaft können es schwierig machen, andere auf ihrem Weg zu mehr Körperbewusstsein zu unterstützen. Dabei geht es nicht nur darum, Körper zu schätzen, die deinem Geschmack entsprechen, sondern auch darum, die Schönheit und den Wert des einzigartigen Körpers eines jeden Menschen anzuerkennen. Den Körper anderer Menschen zu feiern, unabhängig von Größe, Form oder Aussehen, kann dir helfen, deine eigenen verinnerlichten Vorurteile zu überwinden. Social-Media-Plattformen wie Instagram können inspirierende Anlaufstellen sein, um mit einer größeren Gemeinschaft von körperbewussten, erotischen Künstlern, Fotografen, Schriftstellern und anderen in Kontakt zu treten.
Setze dich für positive Körperwahrnehmung und erotische Selbstliebe ein
Ermutige deine Freunde, Familie und Follower in den sozialen Medien, sich für Körperbewusstsein und erotische Selbstliebe einzusetzen. Sprich dich gegen Fat-Shaming, Slut-Shaming und jede Art von Hassrede aus, die die Schönheit verschiedener Körper herabsetzt und abwertet. Veranstalte Workshops, nimm an Online-Chats teil oder organisiere Treffen, um darüber zu diskutieren, wie man körperbewusster sein kann. Versende Newsletter, Tweets oder Instagram-Posts, in denen du für Körperfreundlichkeit und erotische Selbstliebe als wesentliche Aspekte des feministischen Aktivismus wirbst.
Körperpositivität und erotische Selbstliebe sind eine Reise voller Herausforderungen, aber es lohnt sich, sie als feministische Autorin anzutreten. Sie verlangt von uns, dass wir unsere verinnerlichten Vorurteile erkennen, Vielfalt feiern und für radikale Selbstakzeptanz und Genuss eintreten. Übung macht den Meister, aber denk daran, dass es nicht um Perfektion geht – es geht darum, zu akzeptieren, wer du bist, wo du bist, und dabei die Schönheit der einzigartigen Körper aller zu feiern. Lasst uns gemeinsam an einer körper- und sexpositiven Zukunft arbeiten.