Hast du eine Idee für einen Roman und das Gefühl, dass dem Protagonisten etwas fehlt? Charaktere zu schaffen, die real, glaubwürdig und nachvollziehbar sind, kann eine Herausforderung sein, die das Leben der Leserinnen und Leser verändert. Wir wollen jemanden erschaffen, mit dem die Leserschaft mitfiebert – und ihm auf seinem Weg folgt, wenn er im Laufe der Geschichte Hindernisse überwindet, um sich selbst zu entdecken oder Erfolg zu haben. Aber welche Eigenschaften sollte dein Protagonist haben, damit er glaubwürdig ist und die Leser für sich gewinnt? Du kannst dich an folgender Checkliste orientieren, um sympathische (und vielleicht auch nicht so sympathische) Protagonisten zu erschaffen!

Positive Eigenschaften:

• Authentizität: Der Protagonist/die Protagonistin sollte eine realistische und authentische Persönlichkeit haben, mit der sich die Leser identifizieren können.
• Stärke: Eine gewisse innere Stärke und Durchsetzungsvermögen können den Charakter fesselnd machen und die Leser inspirieren.
• Charme: Ein charmanter Protagonist/eine charmante Protagonistin kann die Aufmerksamkeit der Leser auf sich ziehen und eine positive Atmosphäre schaffen.
• Leidenschaft: Eine Leidenschaft für etwas, sei es ein Hobby, eine Karriere oder eine Beziehung, kann den Charakter interessant und mitreißend machen.
• Empathie: Die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und Mitgefühl zu zeigen, kann den Protagonisten/die Protagonistin sympathisch machen und eine emotionale Verbindung zu den Lesern herstellen.

Negative Eigenschaften:

1. Unsicherheit: Eine gewisse Unsicherheit oder Selbstzweifel kann den Charakter menschlich und verletzlich wirken lassen, was die Leser dazu bringt, sich mit ihm/ihr zu identifizieren.
2. Fehler: Fehler machen einen Charakter glaubwürdig und ermöglichen es den Lesern, sich mit ihm/ihr zu verbinden. Dies könnten Fehler in zwischenmenschlichen Beziehungen, beruflichen Entscheidungen oder persönlichem Wachstum sein.
3. Sturheit: Eine gewisse Sturheit oder Hartnäckigkeit kann den Protagonisten/die Protagonistin herausfordern und ihn/sie vorantreiben, aber auch zu Konflikten führen, die die Handlung vorantreiben.
4. Vergangenheitsbelastung: Eine schwierige Vergangenheit oder traumatische Erfahrungen können den Charakter tiefergründiger und komplexer machen. Dies kann zu emotionalen Konflikten führen und den Leser dazu bringen, mehr über den Charakter erfahren zu wollen.
5. Unentschlossenheit: Eine gewisse Unentschlossenheit oder Zerrissenheit kann den Protagonisten/die Protagonistin vor Herausforderungen stellen und die Handlung spannend machen. Es kann auch Raum für persönliches Wachstum und Selbstfindung bieten.

Es ist wichtig, dass die positiven und negativen Eigenschaften des Protagonisten/der Protagonistin in einer ausgewogenen und glaubwürdigen Art und Weise dargestellt werden. Dadurch wird der Charakter vielschichtig und interessant, und die Leser können sich mit seinen/ihren Stärken und Schwächen identifizieren.